DFFB-Auswahl bejubelt gleich zwei EM-Medaillen
Tag zwei der Europameisterschaft im ungarischen Kistelek brachte für die deutschen Federfußballer gleich zwei Medaillen. Die Herren-Mannschaft holte Silber und das Mixed-Doppel mit Torben Nass und Lina Marie Kurenbach von Flying Feet Haspe bejubelte die Bronzemedaille.
Für die Herrenmannschaft mit Christopher Zentarra, Stefan Blank (beide FFC Hagen), Sven Walter (TV Lipperode) und Torben Nass (Flying Feet Haspe) stand schon nach dem ersten Wettkampftag mit vier Siegen in vier Spielen fest, dass sie eine Medaille holen würden. Offen war nur die Farbe. Und dass es diesmal nach Gold greifen wollte, unterstrich das deutsche Quartett dann im Spiel gegen Italien. Mit 21:5, 21:6 wurden die Südeuropäer vom Parkett gefegt. Damit kam es zum erwarteten Showdown um die kontinentale Krone gegen Ungarn. Wie vor zwei Jahren bei der EM in Polen sollte der Titelverteidiger jedoch nach einem absolut hochklassigen Finale am Ende mit 21:16, 21:19 das bessere Ende für sich haben.
Dabei hatte die DFFB-Auswahl im ersten Durchgang nach einer famosen Aufholjagd fast noch einen 13:18 Rückstand gedreht. Der zweite Durchgang entwickelte sich dann zu einem offenen Schlagabtausch, bei dem sich lange kein Team entscheidend absetzen konnte. Somit blieb Deutschland einmal mehr „nur“ die Silbermedaille.
„Leider hat uns in den entscheidenden Momenten wieder einmal das berühmte Quäntchen Glück gefehlt“, konstatierte dann ein enttäuschter David Zentarra, der aufgrund seiner Knieverletzung zuschauen musste und als Coach am Seitenrand fungierte. Lobende Worte fand er hingegen für die Abwehrarbeit des DFFB-Quartetts: „Die Defensive war heute wirklich sensationell und hat die Ungarn immer wieder vor große Probleme gestellt. Schade, dass es trotzdem nicht gereicht hat.“
Jubeln durften unterdessen Torben Nass und Lina Marie Kurenbach. Nach der Auftaktniederlage gegen die Franzosen Justine und Anthony Nguyen zeigte sich das Mixed-Doppel im entscheidenden Spiel gegen Polen hoch konzentriert und siegte 21:11, 21:7. Ein Erfolg, der gleichzeitig den Gewinn der Bronzemedaille sicherstellte. Die abschließende 11:21, 9:21 Niederlage gegen den neuen Europameister Ungarn mit Reka Kunic und Gabor Toth hat dann auch nur noch statistischen Wert.
Bild Team: Die deutschen Herren mit (v.l.) Philipp Münzner (Betreuer/Schiedsrichter), Stefan Blank, David Zentarra (Coach), Torben Nass, Christopher Zentarra und Sven Walter mochten sich über Silber nicht wirklich zu freuen. (Foto Philipp Graefenstein).