Wachwechsel bei den Herren – „same procedure“ bei Damen
Ein „Mammutprogram“ absolvierten die Federfußballer der Damen- und Herren-Einzel-Ranglisten jetzt bei ihren parallel verlaufenden Turnieren in Wuppertal. 13 Spielerinnen und 38 Spieler sorgten für laufenden Spielbetrieb auf acht Spielfeldern vom Morgen bis in die Abendstunden – bis der Deutsche Federfußball-Einzelmeister Michael Kowallik (FFC Hagen) das Ergebnis eineinhalb Monate zuvor aus seiner Sicht gerade gerückt hatte.
Kowallik war eineinhalb Monate zuvor in Bochum beim ersten Einzel-Ranglistenturnier der Saison seinem Mannschaftskameraden David Zentarra unterlegen. Im Bergischen Land gelang dem Nationalspieler aber die Revanche. Dafür war ein hartes Stück Arbeit erforderlich. Denn den ersten Satz gab Zentarra erst in der Verlängerung mit 22:24 ab, holte sich dann aber Duchgang Nummer zwei mit 21:18. Ein Zwischenspurt Michael Kowalliks in der Mitte des entscheidenden dritten Satzes brachte die alte und neue Nummer eins der Herren-Rangliste aber ins Hintertreffen – David Zentarra musste sich mit 18:21 geschlagen geben.
Die Spitze der Rangliste verteidigte er dennoch, allerdings jetzt nur noch mit einem winzigen Zwei-Punkte-Vorsprung von 3077 Zählern gegenüber Kowalliks 3075. Rang drei ging kampflos an den dritten Spieler der Mannschaft FFC Hagen I neben den beiden Finalteilnehmern: Sven Walter musste nicht mehr antreten, da Oliver Loewen (SV Haspe 70) im Halbfinale gegen Zentarra mit einer Verletzung die Segel streichen musste. Überraschend war der Vorstoß des Wuppertalers Ingo Steinert bis auf Rang acht. Der Spieler des Cronenberger BC warf in der Vorrunde unter anderem seinen Vereinskameraden Tobias Haumann raus. Haumann ist sonst selbst immer ein Kandidat für die Runde der letzten Acht.
Noch besser als Steinert bei den Herren platzierte sich eine Spielerin der Gastgeber bei den Damen: Silke von Rüden ließ von der ersten Angabe bis zum letzten Ballwechsel kaum etwas anbrennen. Einzig im ersten Satz der Halbfinal-Partie gegen Sarah Walter (FFC Hagen) wurde es knapp, aber auch hier setzte sich die Deutsche Federfußball-Einzelmeisterin mit 22:20 durch. Über ein 21:15 in Durchgang Nummer zwei zog sie ins Endspiel ein, in dem sie Diana Ruttar (SV Haspe 70) mit zweimal 21:15 auf Distanz hielt. Sarah Walter holte sich den dritten Platz gegen Nora Szabo (TV Lipperode).
Mit zwei Erfolgen aus zwei Turnieren steht Silke von Rüden natürlich auch in der Damen-Einzel-Rangliste ganz oben. Auch hier folgen – wie beim Turnier in Wuppertal – Diana Ruttar, Sarah Walter und Nora Szabo auf den Plätzen.