Silke Weustermann - Copyright Karsten-Thilo RaabEinzel 

DM-Titel für Silke Weustermann und Philipp Münzner

Den Ausgang der deutschen Einzelmeisterschaften im Federfußball in der Käthe-Kollwitz-Sporthalle in Hagen hätte so sicher kaum jemand vorausgesagt. Bei den Herren siegte überraschend Philipp Münzner vom TV Lipperode vor Noah Wilke vom Cronenberger BC und Christopher Zentarra vom FFC Hagen, während bei den Damen Abonnementsiegerin Sarah Rüsseler vom FFC Hagen im Finale von Silke Weustermann (Bild oben) vom Cronenberger BC ausgebremst wurde. Bronze holte hier Franziska Oberlies von Gastgeber Flying Feet Haspe.

Philipp Münzner vom TV Lipperode holte im Einzel seinen zweiten DM-Titel nach 2014.

Dass Titelverteidiger Torben Nass von Flying Feet Haspe diesmal nichts mit der Medaillenvergabe zu tun haben würde, zeichnete sich schon früh ab. Aufgrund muskulärer Probleme konnte der amtierende Europameister nicht schmettern, was ihm in Anschluss an die Vorrunde im Viertelfinale mit 8:21, 25:27 gegen Noah Wilke straucheln ließ. In der anschließenden Platzierungsrunde siegte der Nationalspieler zunächst 22:20, 21:6 über Christian Weustermann vom Cronenberger BC und im Spiel um Platz 5 mit 21:17, 19:21, 21:16 gegen Philipp Graefenstein vom TV Lipperode.

Philipp Graefenstein vom TV Lipperode wurde Sechster bei der DM in Hagen.

Philip Kühne von Flying Feet Haspe, der im Vorfeld ebenfalls zum Favoritenkreis zählte, stieß zumindest bis ins Halbfinale vor. Doch massive Knieprobleme sorgten in der Runde der letzten vier dafür, dass sich der WM-Dritte im Doppel fast komplett widerstandslos Noah Wilke vom Cronenberger BC mit 14:21, 4:21 geschlagen geben musste. Im Spiel um Platz 3 trat der Nationalspieler dann gar nicht mehr an. Dadurch bekam Christopher Zentarra die Bronzemedaille kampflos zugesprochen.

Marcel Scheffel von Flying Feet Haspe landete auf Rang 9.

„Es ging einfach nicht mehr“, wollte Philip Kühne sein lädiertes Knie nicht weiter belasten. Entsprechend vermochte sich Christopher Zentarra auch nur bedingt über das Edelmetall freuen, zumal der Ranglistenerste noch immer enttäuscht darüber war, im Halbfinale gegen Philipp Münzner mit 12:21, 20:21 verloren zu haben.

Florian Krick vom FFC Hagen erkämpfte Platz 10.

Der Lippstädter, der 2014 erstmals deutscher Einzelmeister werden konnte, schien im Endspiel nach dem 18:21 im ersten Satz gegen Noah Wilke auf der Verliererstraße zu sein. Mit eisernem Willen und einer Reihe von exzellenten Angaben konnte Münzner die Wende erkämpfen und sich die folgenden beiden Sätze deutlich mit 21:12 und 21:13 sichern und damit seinen zweiten Einzeltitel.

Sem Kostrewa von CP Gifhorn verpasste als Elfter knapp den Sprung in die Top 10.

Platz 7 belegte Sven Walter vom TV Lipperode nach einem abschließenden 21:17, 21:11 über Christian Weustermann vom Cronenberger BC, Im Spiel um Platz 9 behauptete sich Marcel Scheffel von Flying Feet Haspe mit 21:7, 21:14 gegen Florian Krick vom FFC Hagen.

Sarah Rüsseler vom FFC Hagen wurde erstmals seit 2010 nicht deutsche Meisterin.

Bei den Damen endete eine grandiose Siegesserie. Nach sieben DM-Titeln in Folge musste sich Sarah Rüsseler vom FFC Hagen diesmal mit Platz 2 bescheiden.

Nora Henneböle vom TV Lipperode kam auf den sechsten Rang.

„Ich habe mir heute selber im Weg gestanden“, haderte die Titelverteidigerin nach dem 17:21, 19:21 gegen Rekordnationalspielerin Silke Weustermann vom Cronenberger BC in erster Linie mit sich selber. Zumal Rüsseler zu viele vermeintliche leichte Fehler unterliefen. Und so wurde WM-Teilnehmerin Weustermann erstmals seit 2009 wieder nationale Titelträgerin.

Birgit Woermann von der TG Münster eroberte bei ihrer ersten Einzel-DM Rang 9.

Derweil holte sich Franziska Oberlies von Flying Feet Haspe im kleinen Finale im vereinsinternen Duell gegen die deutsche A-Jugendmeisterin Adrienn Turi durch ein deutliches 21:8, 21:2 die Bronzemedaille. Im Spiel um Platz 5 hatte Tanja Schlette vom TV Lipperode mit 21:10, 21:18 die Nase vorn vor ihrer Vereinskollegin Nora Henneböle und im Spiel um Platz 7 setzte sich Nationalspielerin Lina Marie Kurenbach von Flying Feet Haspe 21:12, 18:21, 21:10 gegen Kathrin Schlomm vom FFC Hagen durch.

Carolin Hildebrand vom FFC Hagen verpasste bei ihrer ersten DM-Teilnahme als Elfte den Sprung in die Top 10 knapp. (Fotos Karsten-Thilo Raab)

Ebenfalls unter die Top 10 schafften es zwei Spielerinnen der TG Münster: Birgit Woermann entschied das Spiel um Platz 9 mit 21:10, 21:10 gegen ihre Clubkollegin Jana Hanschmann.

Weitere Impressionen von der Deutschen Einzelmeisterschaft HIER.

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