Titel-Hattrick für FFC Hagen I – Doppelter Abstieg für Wuppertal
Ein mit einer sehr hohen Erfolgsquote agierender Angriffsspieler Michael Kowallik hatte wesentlichen Anteil daran, dass der FFC Hagen I zum dritten Mal in Serie den Titel des Deutschen Federfußball-Mannschaftsmeisters holte. 21:18 und 21:15 hieß es nach zwei Sätzen für Kowallik, Sven Walter, Thomas Müntefering und den nicht eingesetzten Christoph Müntefering, die im Finale der Play-Off-Runde in der Sporthalle Altenhagen dem TV Lipperode mit Sven Henneböle, Marco Heller, Tobias Tochtrop und Phillip Münzner (nicht eingesetzt) gegenüberstanden. Die Lippstädter, die nach drei Vierteln der diesjährigen Federfußball-Bundesligasaison verlustpunktfrei die Tabelle angeführt hatten, zeigten sich dennoch mit dem Erreichten zufrieden.
„Letztes Jahr haben wir bis zum Schluss gegen den Abstieg gespielt“, erinnerte sich Sven Henneböle, und Tobias Tochtrop erkannte neidlos an: „Wir haben im zweiten Satz viel zu wenig von Michaels Bällen gekriegt.“ Michael Kowallik konzentrierte sich auf den Vorwärts-Schmetterball, den er vor allem in Durchgang zwei immer wieder am von Sven Henneböle gestellten Block vorbei platzierte. Der Hagener Nationalspieler verwies darauf, dass sich die Mannschaft jüngst in Ungarn bei den Hungarian Open und dem Europacup gut einspielen konnte – so dass sogar darauf verzichtet wurde, Sven Walter als zweiten Schmetterspieler einzusetzen. Dieses Risiko war dem Mannschaftskapitän angesichts einer Oberschenkelverletzung zu groß.
Der FFC Hagen I hatte sich im Semifinale gegen die eigene Zweitvertretung mit 21:8 und 21:17 durchgesetzt. Gegner des TV Lipperode war der OSC Rheinhausen, der mit 22:20, 18:21, 18:21 unterlag, sich aber im „kleinen Finale“ gegen den FFC Hagen II mit 23:21, 21:16 die Bronzemedaillen sicherte.
Das Finale und das Spiel um Platz drei waren nicht die einzigen Endspiele in der Federfußball-Bundesliga am Wochenende: Auch am anderen Ende der Tabelle standen noch Entscheidungen an. Von den vier bedrohten Mannschaften Cronenberger BC Wuppertal I und II, FFC Hagen III und Eintracht Hagen konnte CBC Wuppertal II nicht antreten und stand somit als erster Absteiger fest. Davon profitierten Eintracht Hagen und die FFC-Drittvertretung, die jeweils einmal kampflos die Punkte einstrichen.
In der letzten Runde des Gruppenspieltags musste dann der VfL Eintracht Hagen (zu diesem Zeitpunkt 8 Punkte) gegen den Tabellenführer TV Lipperode antreten, der an diesem Tag gegen FFC Hagen I seine erste Saisonniederlage hatte hinnehmen müssen. Außerdem trafen CBC Wuppertal I (10) und FFC Hagen III (8) direkt aufeinander. Beide Hagener Mannschaften setzten sich jeweils in drei Sätzen durch, so dass die Wuppertaler „Erste“ – vor zwei Jahren noch Vizemeister – aufgrund des schlechteren Satzverhältnisses ebenfalls den Weg in die Zweitklassigkeit antreten musste.